Laufend Schäden durch Trockenheit und Insekten
Alle Altersklassen sind betroffen
Die Auswirkungen von Trockenheit und Insektenbefall sind mittlerweile leider auch an den ältesten und vitalsten Nadelbäumen im Igersheimer Wald zu sehen. Die markante Reihe von Fichtenriesen im Harthäuser Tal musste um ein stattliches Exemplar reduziert werden.
Mit einem Alter von rund 150 Jahren sind dies die ältesten und auch stärksten Fichten in weitem Umkreis. Beginnende Kronenvergilbung und kräftiger Nadelabfall signalisierten ein Absterben eines dieser Baumriesen. Um einer Entwertung durch Rinden- und Holzbrüter zuvorzukommen wurde der Baum mit rund 10 Kubikmeter Rauminhalt gefällt.
Auf der gegenüberliegenden Seite im Distrikt Hohenrain wurden leider auch die stärksten Weißtannen im Umkreis ein Opfer des Borkenkäfers. Trotzten diese ca. 125-jährigen, über 40 Meter hohen Bäume 1990 und 1999 noch den Stürmen Wiebke und Lothar, so wurden sie jetzt aufgrund der mangelnden Wasserversorgung von Tannenborkenkäfern befallen, die diese Situation ausnutzten. Weißtannen entwickeln eine kräftige, weit in die Tiefe reichende Pfahlwurzel, doch selbst dieser Vorteil war im vergangenen Trockenjahr erfolglos.