Neues EU-Energielabel für Smartphones und Tablets
Seit dem 20. Juni gibt es das EU-Energielabel auch für Smartphones und Tablets.
Mit dem bereits vorhandenen EU-Energielabel lässt sich die Energieeffizienz von Geräten vergleichen und so in der generellen Nutzung Geld einsparen. Auf Fernsehern, Heizungen, Leuchtmitteln oder Waschmaschinen ist es bereits seit Mitte der 1990er Jahre zu finden. Seit dem 20. Juni 2025 gibt es das EU-Energielabel auch für Smartphones und Tablets.
Beim neuen Energielabel werden neben den Angaben zur Energieeffizienz auch Informationen zur Haltbarkeit und Reparierbarkeit zu finden sein. Die Entscheidung für Verbraucherinnen und Verbraucher zum Kauf von langlebigen Produkten soll damit vereinfacht werden, da dadurch langfristig auch Kosten gespart werden. Das neue EU-Label soll zudem als Anreiz für Hersteller dienen, Produkte möglichst haltbar und langlebig zu konstruieren.
Die genannten Produktgruppen Smartphones sowie Tablets sind somit die erste Produktgruppe, welche neben der farblichen Energieeffizienz-Klassen-Skala von A bis G auch sogenannte Reparierbarkeitsklassen auf dem Label ausweisen.
Bedeutung der Symbole
Die Reparierbarkeitsklassen auf dem neuen Label sind auf der Basis des sogenannten „Reparierbarkeitsindexes“ eingeteilt. Er wird auf dem jeweiligen Produktdatenblatt ausgewiesen und bewertet alle Produkte nach den gleichen Kriterien. Bei Smartphones sind das zum Beispiel die sogenannte Zerlegungstiefe (Anzahl der Arbeitsschritte), die Art der Befestigungen und deren Wiederverwertbarkeit (etwa Kleber, Klemmen oder Schrauben) sowie das benötigte Werkzeug (Höchstwertung: kein Werkzeug, schlechtere Wertungen: Spezialwerkzeuge notwendig). Darüber hinaus sind die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für Verbraucherinnen und Verbraucher, die Länge der Verfügbarkeit von Software-Aktualisierungen (Sicherheits-, Korrektur- und Funktions-Updates für das Betriebssystem) und die Reparaturinformationen (Verfügbarkeit und eventuelle Kosten für die Bereitstellung) auf dem Label zu finden.
Bewertet werden dabei entweder die Produkte als Ganzes oder aber Teile, die häufiger ausfallen und die für die Gerätefunktion von zentraler Bedeutung sind - wie zum Beispiel die Displays von Smartphones und Tablets. Dass Geräte laut neuem EU-Label gut zu reparieren sind, bedeutet allerdings nicht immer, dass Verbraucher die Schäden auch selbst beheben können.
Hinweise zum EU-Energielabel
Das einheitliche EU-Label gibt es bereits seit Mitte der 90er Jahre und ist auf Produkten wie Fernsehern, Kühlgeräten oder Waschmaschinen zu finden. Durch die Kategorisierung in Energieeffizienzklassen und Angaben zu Produkteigenschaften wie Lautstärke sowie Strom- und Wasserverbrauch lassen sich die Geräte entsprechend miteinander vergleichen. Ein Vergleich lohnt sich, da energieeffiziente Geräte mehrere hundert Euro im Jahr einsparen können.