„Ich freue mich auf die neue Herausforderung“

Nadine Hofmann startet zum 1. Januar 2024 ihr neues Amt als Klimaschutzbeauftragte von Igersheim und Grünsfeld.

Beide Kommunen treten damit einmal mehr interkommunal auf den Plan und bündeln die Kräfte, um so gemeinsam beim Thema Energiewende voranzukommen. Die Bürgermeister Frank Menikheim (Igersheim) und Joachim Markert (Grünsfeld besiegelten nun im Beisein der Verwaltungsmitarbeiter Verena Hofmann (Igersheim) und Jürgen Umminger (Grünsfeld) mit der 26-Jährigen die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Klimaschutzes. Alle waren sich einig: „Es gibt sehr viel zu tun – und deshalb keine Zeit zu verlieren.“
 
Der Igersheimer Gemeinderat hatte im November 2022 beschlossen, den Weg für die Stelle eines Klimaschutzmanagers zu ebnen. Keine vier Wochen später erzielten die Rathauschefs von Grünsfeld und Igersheim eine Einigung – und unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung bezüglich Einrichtung und Finanzierung dieser Stelle, die sich beide Kommunen teilen (56 Prozent Igersheim, 44 Prozent Grünsfeld).
Als am 11. September der Zuwendungsbescheid eintraf, war die Freude in beiden Verwaltungen riesengroß. Denn in den ersten beiden Jahren wird die Stelle zu 100 Prozent (bis maximal knapp 200 000 Euro) finanziell gefördert. Darunter fallen Sach- und Personalausgaben, Vergütung externer Dienstleistungen, Kosten für Dienstreisen, Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit sowie Kosten für Akteursbeteiligung.
 
Und was sind die Aufgaben einer solchen Klimaschutzmanagerin? Sie erstellt ein Klimaschutzkonzept. Darin berücksichtigt sie die lokalen Besonderheiten vor Ort, nämlich sämtliche klimarelevanten Bereiche, Sektoren und Handlungsfelder. Damit sind das entstehende Konzept und dessen Maßnahmen individuell und passgenau. Das Konzept wird zur Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für künftige Klimaschutzaktivitäten – inner- und außerhalb der Verwaltung. Die Managerin, also Nadine Hofmann, steuert in Igersheim und Grünsfeld den Prozess zur Erstellung des Klimaschutzkonzepts von Anfang an – und nimmt so insgesamt eine wichtige Rolle im Klimaschutz vor Ort ein. Sie beschäftigt sich intensiv mit den örtlichen Gegebenheiten, bindet relevante Akteure und Bürger ein, ist zentrale Ansprechpartnerin und Impulsgeberin.
 
Mit Unterstützung der Managerin sowie des Konzepts wird der Klimaschutz strategisch und langfristig als Querschnittsthema in beiden Kommunen etabliert. Die Experten für Klimaschutz überprüfen die Zielerreichung, evaluieren die Maßnahmen und Prozesse und sorgen so für die permanente Verbesserung von Abläufen und Instrumenten. Sie vernetzen lokale Klimaschutzakteure, um den Info- und Erfahrungsaustausch zu fördern. Weiterhin binden die Fachleute die Kommunen und größere Netzwerke ein, um die Konversation mit externen Akteuren im Klimaschutz (Vereine, Verbände, andere Kommunen, überregionale Netzwerke) zu unterstützen und Anregungen er bekommen. Und schlussendlich übernehmen die Manager Darstellung und Kommunikation der Aktivitäten im Rahmen klimaschutzbezogenen Öffentlichkeitsarbeit.
 
„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung“, so Nadine Hofmann, die zuletzt beim Landratsamt Main-Tauber beschäftigt war. Und auch die Gemeindeoberhäupter Frank Menikheim und Joachim Markert zeigen sich überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben und den Klimaschutz in beiden Orten voranzubringen.

Bild + Text: Klaus T. Mende

Gruppenbild mit Bürgermeistern, Hauptamsleitern und Klimaschutzmanagerin